Wirtschaftsschule

Die bayerischen Wirtschaftsschulen bereiten Schülerinnen und Schüler praxisbezogen auf eine (kaufmännische) Berufsausbildung vor. Spätestens in dieser werden viele Schülerinnen und Schüler mit einer komplexen ERP-Software konfrontiert. Durch den Unterrichtseinsatz von ERP-Software an der Wirtschaftsschule kann den Schülerinnen und Schülern der Übergang in den Ausbildungsbetrieb erleichtert werden.

Auch in den Berufs-, Fachober-, Berufsober- und Technikerschulen kommt ERP-Software vermehrt zum Einsatz. Die an der Wirtschaftsschule erworbenen Grundlagen können hier weiter vertieft werden.

Fach BSK (Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle):

ERP lässt sich in den Lernbereichen „Waren und Materialien beschaffen“ (Beschaffung) und „Waren und Dienstleistungen verkaufen“ (Vertrieb) zur Prozessveranschaulichung und -vertiefung einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass eine ERP-Software die gelernten Buchungen im Lernbereich „Wertströme erfassen“ (Buchführung) automatisch (im Hintergrund) zum jeweiligen Prozessschritt bzw. Beleg durchführt. Dies fördert eine kognitive Verknüpfung von Geschäftsprozess und Buchungssatz.

Der Lernbereich „neue Waren beschaffen“ („… .Sie [die Schülerinnen und Schüler] aktualisieren ihre Lieferantendaten in einer Datenbank“) wird durch  Stammdatenpflege in der ERP-Software schülerzentriert vermittelt.

Das Arbeiten mit ERP kann auch im Rahmen spezieller Qualifizierungsfächer bzw. im Wahlfachunterricht vermittelt werden.

Die Schülerinnen und Schüler finden sich in einem komplexen ERP-System zurecht. Sie können Stammdaten (Material, Debitoren und Kreditoren) verwalten, sowie einfache Ein- bzw. Verkaufsprozesse in einer ERP-Software abbilden. Die Schülerinnen und Schüler erkennen die buchhalterische Abbildung von betriebswirtschaftlichen Prozessen.